An die Wählerinnen und Wähler
Liebe Nachbarinnen und Nachbarn,
gern würde ich auch im kommenden Bundestag – direkt gewählt – für Sie und unseren Bezirk Marzahn-Hellersdorf da sein. Dazu werbe ich um Ihre Zustimmung – um Ihre Erststimme am Wahltag, dem 26. September 2021, und – ab sofort – per Briefwahl.
Dass Marzahn-Hellersdorf im Bundestag politisch vertreten wird, ist wichtig, noch viel wichtiger aber ist, mit welchen Posi- tionen und Vorhaben. Deshalb stelle ich Ihnen meine kurz vor.
Meine Pro-Themen sind Bürgerrechte und Demokratie, meine Kontra-Themen Rechtsextremismus, Rassismus und Antise- mitismus. Beide – Pro und Kontra – bedürfen mehr Engagements in der Politik und in der Gesellschaft. Dazu bin ich bereit und dazu lade ich Sie ein. Nun ist es damit allein nicht getan, denn unsere Gesellschaft braucht ein soziales Fundament. Ich bin erstaunt darüber, dass die CDU gerade in dieser Zeit schon vorsorglich davon spricht, dass wir alle nach der Pan- demie den Gürtel wieder enger schnallen sollen. Ich wehre mich dagegen, dass es gerade die Menschen mit unteren und mittleren Einkommen sein sollen, die für die Kosten aufkommen. Stattdessen brauchen wir eine Vermögenssteuer und eine einmalige Vermögensabgabe für die Super-Reichen. Damit sichern wir Investitionen weiter ab und halten unsere Ge- sellschaft zusammen. Lassen Sie mich daher auf der Rückseite meines Briefes erklären, warum Marzahn-Hellersdorf eine LINKE Stimme im Bundestag braucht.
Mit Blick auf die Bundestagswahl sind mir drei Themen ganz besonders wichtig.
- Mehr als 30 Jahre nach der deutschen Einheit gibt es immer noch Unterschiede zwischen Ost und West: bei der Rente, Arbeit, Lebenserwartung oder der Verteilung von Beschäftigte in Ostdeutschland haben im Schnitt noch immer knapp sechs Euro weniger Lohn pro Stunde als im Westen. Das ist ein Unding und daran tragen vor allem die CDU und CSU Schuld. Ich werde mich damit nicht abfinden. Mein Ziel ist die Angleichung der Lebensverhältnisse in Ost und West.
- Die Corona-Pandemie hat auch das offenbart: Immer mehr wurde im Gesundheitswesen privatisiert, immer mehr wurde gespart, immer mehr galt Profit vor Katastrophe. Das Politikmodell nennt man neoliberal und hat in der Bundespolitik einen entschiedenen Gegner: DIE LINKE. Die Versäumnisse der Bundesregierung zeigen, dass wir den Kampf gegen das Virus nicht dem Markt überlassen dürfen. Wir machen endlich Schluss mit der Gefährdung von Menschenleben für den Profit!
- Alle anderen Parteien wollen hochrüsten. Sie reden von Treue zur NATO, von Gefahr aus Russland, von mehr Einfluss in der Eine große Mehrheit der Menschen in unserem Land wünscht sich eine Politik der friedlichen Koexistenz und guten Nachbarschaft mit Russland. Unsere Rolle muss es sein, für Abrüstung, Diplomatie und friedliche Konfliktlösungen zu werben. Wir als DIE LINKE bleiben dabei: Frieden ist nicht alles, aber ohne Frieden ist alles andere nichts.
Mit freundlichen Grüßen
Petra Pau